Familienforschung

Einige bereits digitalisierte Bestände enthalten Archivalien, die speziell für die Familienforschung von Interesse sind. Welche das sind, kann der folgenden Liste entnommen werden. Die präsentierten Digitalisate gehören, soweit nicht anders gekennzeichnet, der Public Domain an.

Geheime Kriegskanzlei

Duplikate evangelischer Kirchenbücher

Kirchenbücher von Mennonitengemeinden

Kontributionskataster, Westpreußen

Die bei der Landesaufnahme von Westpreußen 1772/73 für Steuerzwecke angelegten Kontributionskataster liegen als zeitgenössische Abschriften (auch Reinschriften genannt) in 117 Katasterbänden (nach Ämtern und Orten gegliedert) mit geschätzten 40.000 namentlich nicht erschlossenen Personeneinträgen vor. Diese wortgetreuen Abschriften wurden vermutlich im Zeitraum von 1776 bis 1779 angefertigt.

Im allgemeinen enthalten die Kataster das Dorfprotokoll mit der Aufzeichnung der Ortslage sowie die tabellarische Dorfaufnahme mit Namen, Angaben zum Landbesitz und daraus resultierender Steuerveranlagung der pflichtigen Haushaltsvorstände ohne weitere Angaben von persönlichen Daten zu den erfassten Personen wie zum Beispiel über Geburt, Alter, Familienstand oder deren Herkunft beziehungsweise Verbleib bei einem eventuellen Weggang. Ebenso fehlen Angaben zu Familienangelegenheiten wie etwa Pacht, Kauf und Verkauf von Land.

Nicht zu Kontributionszwecken klassifiziert wurden die geistlichen Güter, die unter die Kammerverwaltung kamen und gleich den Domänen verpachtet wurden. Von der Kontribution ausgenommen waren ferner die königlichen Forsten und die Starosteien, die der König zu künftigen Domänen bestimmt hatte; dies sollte erst nach Beendigung der Landvermessung geschehen.

Nicht berücksichtigt wurden auch adelige Güter sowie größere Städte. Bei letzterem wurde die Akzise (Verbrauchsabgabe beziehungsweise -steuer auf Waren; kein Personenbezug) eingeführt.

Klassifikationsanschläge, Netzedistrikt