Lebensstationen
Lebensstationen
Daten zur Biografie Kleists
1777, 10. oder 18. Oktober | Geburt in Frankfurt an der Oder |
bis 1788 | Bildung durch Hauslehrer |
1788, Januar bis Mai | Schulaufenthalt in Berlin |
1788, 1. Juni | Tod des Vaters |
1792, 1. Juni | Aufnahme in das Potsdamer Regiment Garde zu Fuß Nr. 15, Bataillon III, als Gefreiterkorporal |
1793, 3. Februar | Tod der Mutter |
1793, März | Reise zum Regiment nach Frankfurt am Main und erster erhalten gebliebener Brief Kleists (an seine Tante, die den Haushalt der Kinder ihrer verstorbenen Schwester führte) |
1793 bis 1795 | Teilnahme am 1. Koalitionskrieg gegen Frankreich |
Juni 1795 bis März 1799 | Dienst und Bildung in Potsdam |
1799, 10. April | Immatrikulation an der Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder |
1800, Sommer | Abbruch des Studiums |
1800, 14. August | Abreise aus Frankfurt an der Oder |
1801, April bis 3. Juli | Reise über Dresden und verschiedene kürzere Stationen nach Paris in Begleitung seiner Schwester Ulrike von Kleist |
1801, Juli bis November | Aufenthalt in Paris |
1801, Dezember | Reise in die Schweiz mit dem Ziel, ein Bauerngut zu erwerben |
Dezember 1801 bis Oktober 1802 | Aufenthalt in der Schweiz |
1802, November | „Die Familie Schroffenstein“ erscheint anonym und vordatiert auf 1803 in der Schweiz |
November 1802 bis Juli 1803 | Reisen nach Weimar, Oßmannstedt, Leipzig und Dresden |
1803, August bis November | Erneute Reise in die Schweiz und Aufenthalt in Frankreich, schwere persönliche Krise, Zerstörung des „Guiskard“-Manuskripts; Plan, in die französische Armee einzutreten; Kleists Spur verschwindet |
1804, 9. Januar | Erstaufführung der „Familie Schroffenstein“am Nationaltheater in Graz |
1804, Juni/Juli | Rückkehr nach Preußen, Aussicht auf Aufnahme in den Staatsdienst |
Mai 1805 bis August 1806 | Referendar an der Kriegs- und Domänenkammer in Königsberg |
1807, Januar | Abreise aus Königsberg mit dem Ziel, in Dresden als Dichter und Verleger zu leben |
1807, Januar | Rückkehr in das französisch besetzte Berlin und Verhaftung als vermeintlicher preußischer Spion |
1807, Februar bis Juli | Staats- und Kriegsgefangener in Fort de Joux und Châlons sur Marne |
1807, Mai | „Amphitryon“ erscheint im Verlag von Christoph Arnold in Dresden, herausgegeben von Adam Müller |
1807, Juli | Freilassung im Gefolge des Friedens von Tilsit |
September 1807 bis April 1809 | Aufenthalt in Dresden |
1807, 10. bis 15. September | „Jeronimo und Josephe. Eine Scene aus dem Erdbeben in Chili, vom Jahr 1647“ erscheint im „Morgenblatt für gebildete Stände“ im Verlag von Johann Friedrich Cotta in Tübingen |
1808, 2. März | Erstaufführung „Der zerbrochne Krug“ am Hoftheater Weimar durch Johann Wolfgang von Goethe |
1808, Juli | „Penthesilea“ erscheint im Verlag von Johann Friedrich Cotta in Tübingen |
1809, 29. April | Abreise aus Dresden mit dem Ziel Wien |
1809, Mai | Reisen in Böhmen und Österreich und Beobachtung des Kriegsgeschehens bei Aspern |
1809, Juni | Gesuch um Herausgabe der patriotischen Zeitschrift „Germania“ in Wien bei Franz I., eine Entscheidung darüber ist nicht bekannt |
1809, Juni bis Oktober | Aufenthalt in Prag, nur bis Juli gesicherte Informationen über seine Unternehmungen und seine dortige Anwesenheit; im September kursieren in Berlin Gerüchte über Kleists Tod |
November 1809 bis Januar 1810 | wechselnde Aufenthalte unter anderem in Frankfurt an der Oder, Berlin, Frankfurt am Main und Gotha |
1810, Februar | Rückkehr nach Berlin und letzte Wohnung in der Mauerstraße 53 |
1. Oktober 1810 bis 31. März 1811 | Herausgabe der „Berliner Abendblätter“ |
1810, 17. März | Erstaufführung „Das Käthchen von Heilbronn“am Theater an der Wien |
1810, September | Im Verlag von Georg Andreas Reimer erscheinen die „Erzählungen (Michael Kohlhaas, Die Marquise von O…., Das Erdbeben in Chili)“ und „Das Käthchen von Heilbronn“ |
1811, Februar | „Der zerbrochne Krug“ erscheint bei Reimer |
1811, 23. April | Pantomimische Darstellung einiger Szenen aus „Penthesilea“ am Berliner Nationaltheater |
1811, August | Die „Erzählungen, zweither Teil“ erscheinen bei Reimer, enthalten sind „Die Verlobung in St. Domingo“, „Das Bettelweib von Locarno“, „Der Findling“, „Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik“, „Der Zweikampf“ |
1811, 1. September | Aufführung des „Käthchen“ in Bamberg |
1811, 7. September | Gesuch um Wiederaufnahme in die Armee |
1811, Ende September | Letzter Besuch bei der Familie in Frankfurt an der Oder |
1811, 21. November | Suizid am Kleinen Wannsee, gemeinsam mit Adolphine Sophie Henriette Vogel |